Als
1988 der KVE gegruendet wurde, verwirklichten einige Idealisten ihre Vorstellungen von einer “Dahner Fasnacht”. Nach der ersten Prunksitzung ohne eigene Garde stand fest: “Wer etwas auf sich
hält präsentiert seine eigenen Gardemädchen, denn eine Garde ist ohne jeden Zweifel das Sahnetüpfchen!” Gesagt, getan - eine Gruppe von interesierten Mädchen fand sich ein und begann mit Tanja Ernd und
Elisabeth Müller und schliesslich noch mit Charlotte Althof einen Tanz einzuüben. Nicht ohne Mühen, weder für die Mädchen, noch für die Tränerinnen. Doch dann wurde die Ausdauer mit dem anerkennenden Beifall des
Publikums belohnt. Die Weichen waren gestellt, es wurde gerechnet und kalkuliert. Wer hätte das gedacht, dass die Ausstattung für eine Garde gleich so ins Geld gehen würde. Natürlich hat der KVE keine Kosten
gescheut und so manche Träume wurden wahr. Wirklichkeit wurde auch ein eigenes Tanzmariechen. Anna-Sophie Müller wirbelte mit ihren gerade mal sieben Jahren über die Bühne und zeigte überzeugend, dass
karnevalistische Tänze von grossem sportlichem Ehrgeiz geprägt sind. Sie war die erste Dahnerin, die den KVE auf karnevalistischen Tanzturnieren vertrat und mit sehr guten Platzierungen ihre Klasse unter Beweis
stellte. So war es für uns besonders schmerzlich ihren Wettkampfsport aus gesundheitlichen Gründen aufgeben zu müssen. Aber ihre Freude und Ausstrahlung beim Tanz hat sie beibehalten und liebt immer noch ihre
Auftritte in der Gruppe. Die Jahre gingen ins Land und mit ihnen Tanja und Charlotte. Neue Trainerinnen, nämlich Anette Bick, Simone Traxel und Manuela Bollinger, fanden sich und übernahmen ihre Arbeit. Inzwischen
hatten sich etwa sechzig Mädchen in den verschiedenen Gruppen eingeteilt. Jetzt schaute der KVE mit Stolz auf seine Mini`s, die Jugendgarde, die Juniorengarde, die Aktiven und die Elwetritschegarde und damals noch
das Tanzmariechen. Auf der Bühne gab es inzwischen vieles zu sehen: Gardetanz von wirklicher Klasse und daneben Schautanz mit nicht weniger Anspruch und Perfektion. Mit Ausdauer und Zielstrebigkeit bereitete sich
die Juniorengarde auf die Teilnahme an Turnieren vor. Der Erfolg bestätigte ihre wahre Grösse, sie erlebten für sie unvergessliche Jahre. Für diese Gruppe bedeutete dies nicht nur harte Arbeit, sondern auch
Zusammenhalt, Teamgeist, Kameradschaft und die Verschworenheit einer starken Gemeinschaft. Doch die Mädchen entwachsen den vorgegeben Altersgruppen, jedes Jahr müssen sich die Gruppen neu formieren und die Ziele neu
abstecken. Nicht allen Mädchen und Eltern zeigten Bereitschaft den Wettkampf zu unterstützen und das zeitintensive Training zu betreiben. So nahm man Abstand von ganz grossen Zielen und beschränkte sich mit den mehr
vergnüglichen Auftritten auf der Bühne. Jedes Jahr überzeugen die Mädchen und die inzwischen schon herangewachsenen jungen Frauen das Publikum mit ihren Tänzen, die eine wahre Augenweide sind und so manchen in
Staunen und Bewunderung versetzen. Was an tatsächlich geleisteter Anstrengung dahintersteht, bleibt im Verborgenen, denn Gardetanz verlangt eine eiserne Disziplin und längst nicht jeder weiss, dass ein echter
Leistungssport dahintersteht - und nur Qualität überzeugt! Mittlerweile werden die Mädels von Kathrin Hartmann, Andrea Kuntz, Daniela Trapp, Ann-Kathrin Ruppert, Sabrina Burkhart, Diana Zimmer und Doreen
Schreiner trainiert. Mit Stolz schauen wir auf die Jahre zurück und mit Zuversicht schauen wir in die Zukunft.
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